Das Fahren mit Anhänger erfordert besondere Vorsicht.
Gewichtsverteilung
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhänger ist die Gewichtsverteilung sehr ungünstig. Falls Sie dennoch in dieser Kombination fahren müssen, fahren Sie besonders langsam.
Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert sich die Fahrstabilität des Gespannes. Daher sollten Sie bei ungünstigen Straßen-, Wetter- und Windverhältnissen die gesetzlich erlaubten Höchstgeschwindigkeiten nicht ausnutzen. Dies gilt insbesondere für Gefällestrecken. Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindigkeit sofort herabsetzen, sobald Sie auch nur die geringste Pendelbewegung des Anhängers bemerken. Versuchen Sie keinesfalls, das Gespann durch Beschleunigen zu "strecken". Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse bremsen Sie zuerst sanft, dann zügig. So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockierende Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefällestrecken rechtzeitig einen kleineren Gang bzw. eine kleinere Fahrstufe, damit der Motor als Bremse wirken kann.
Schlingerbewegungen können durch zusätzliche Stabilisierungseinrichtungen verringert werden. Bei Gespannen mit hoher Anhängelast empfehlen wir, solche Stabilisierungshilfen einbauen zu lassen. Sie können über einen SEAT-Betrieb bezogen und auch dort eingebaut werden.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperaturen eine längere Steigung in einem niedrigen Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müssen, achten Sie bitte auf die Kühlmitteltemperaturanzeige ⇒ Seite 62. Wenn die Nadel der Anzeige in den rechten Skalenbereich wandert, verringern Sie sofort die Geschwindigkeit. Falls die zugehörige Warnleuchte im Kombiinstrument blinkt, halten Sie an, und lassen Sie den Motor einige Minuten im Leerlauf abkühlen.