ABS verhindert das Blockieren der Räder beim Bremsen. Das Antiblockiersystem (ABS) trägt wesentlich zur Erhöhung der aktiven Fahrsicherheit bei. Es darf jedoch nicht erwartet werden, dass durch das ABS unter allen Umständen der Bremsweg verkürzt wird. Der Bremsweg kann z.B. auf Kies oder bei Neuschnee auf glattem Untergrund, wenn Sie ohnehin nur vorsichtig und langsam fahren sollten, sogar etwas länger werden.
Funktion des ABS
Bei Erreichen einer Fahrzeuggeschwindigkeit von etwa 6 km/h läuft ein automatischer Prüfvorgang ab. Dabei kann ein Pumpengeräusch hörbar sein. Erreicht ein Rad eine für die Fahrgeschwindigkeit zu geringe Umfangsgeschwindigkeit und neigt zum Blockieren, so wird der Bremsdruck für dieses Rad vermindert. Dieser Regelvorgang macht sich durch eine pulsierende Bewegung des Bremspedals bemerkbar, die mit Geräuschen verbunden ist. Dadurch erhalten Sie als Fahrer bewusst die Information, dass die Räder zum Blockieren neigen (ABS-Regelbereich). Damit das ABS in diesem Bereich optimal regeln kann, müssen Sie das Bremspedal getreten lassen - keinesfalls "pumpen"!
ACHTUNG
Auch das ABS kann die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht überwinden. Dies ist insbesondere bei glatter oder nasser Fahrbahn zu bedenken. Wenn das ABS in den Regelbereich kommt, sollten Sie die Geschwindigkeit sofort den Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen anpassen. Das erhöhte Sicherheitsangebot darf nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen! Andernfalls besteht Unfallgefahr!
Hinweis
Falls im ABS eine Störung auftritt, wird dies durch eine Kontrollleuchte angezeigt, siehe