Viele Menschen glauben, dass man seinen Körper bei einem leichten Unfall mit den Händen abstützen kann. Das ist falsch!
Abb. 8 Der nicht angegurtete Fahrer wird nach vorne geschleudert
Abb. 9 Der nicht angegurtete Mitfahrer auf dem Rücksitz wird nach vorne
auf den angegurteten Fahrer geschleudert
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten werden am Körper Kräfte wirksam, die nicht mehr mit den Händen kompensiert werden können. Bei einem Frontalunfall werden nicht angegurtete Insassen nach vorne geschleudert und schlagen unkontrolliert auf Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z.B. Lenkrad, Instrumententafel, Windschutzscheibe, auf ⇒ Abb. 8. Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt. Ausgelöste Airbags bieten nur einen zusätzlichen Schutz. Alle Insassen (einschließlich des Fahrers) müssen den Sicherheitsgurt angelegt haben und ihn während der Fahrt richtig tragen. Dadurch wird die Gefahr von schweren Verletzungen im Fall eines Unfalles verringert - unabhängig davon, ob ein Airbag für den Sitzplatz vorhanden ist. Beachten Sie, dass die Airbags nur einmal auslösen. Um die bestmögliche Schutzwirkung zu erreichen, müssen die Sicherheitsgurte immer richtig angelegt sein, damit Sie auch bei Unfällen ohne Airbagauslösung geschützt sind. Auch für Insassen auf den Rücksitzen ist es wichtig, sich richtig anzugurten, da sie sonst bei einem Unfall unkontrolliert durch das Fahrzeug geschleudert werden. Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz gefährdet also nicht nur sich, sondern auch den vorne sitzenden Fahrer und/oder Beifahrer ⇒ Abb. 9.